Fachtag 2017 Weinheim Programm und Dokumentation

Weinheim, 22.09.2017

Bildungs- und Berufswege für junge volljährige Geflüchtete
Fachtag am 21./22. September 2017 im Bürgersaal Altes Rathaus Weinheim

Eine Veranstaltung der Stadt Weinheim (Bergstr), des Rhein-Neckar-Kreises und der Freudenberg Stiftung in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative.

Donnerstag, 21. September

Block 1:  Junge volljährige Geflüchtete: Herausforderung für kommunales Handeln?

• Begrüßung und Einführung: 

Heiner Bernhard, OB Stadt Weinheim

Dr. Pia Gerber, Geschäftsführerin Freudenberg Stiftung

Werner Wölfle, Bürgermeister für Soziales und gesellschaftliche Integration, LHS Stuttgart 

• „Weinheim als Beispiel: Einblicke in die Arbeit vor Ort“ 

- bisherige Aktivitäten, Strukturen, Modelle und Vorhaben (Lern-Praxis-Werkstatt),

- im Gespräch mit Akteuren vor Ort: Dr. Rainer Kuntz - Firma Freudenberg, Dr. Ditmar Flothmann – Ehrenamt, Martin Pandikow – Sozialarbeit Unterkünfte)

Jürgen Ripplinger, Koordinierungsbüro Übergang Schule-Beruf der Stadt Weinheim

• „Einschätzungen und Bemerkungen zur Praxis vor Ort aus Sicht eines kritischen Freundes“
Dr. Wilfried Kruse 

 

Block 2: Wer sind sie eigentlich, die jungen volljährigen Geflüchteten?

Was wissen wir über Geflüchtete in Weinheim und im Rhein-Neckar-Kreis

• „Aktuelle Zahlen“
Dr. Rolf Hackenbroch (Bildungskoordinator Rhein-Neckar-Kreis)

• „Was passiert nach der Volljährigkeit?“
Helmut Dahse (Jugendhilfe Rhein-Neckar-Kreis)

• „Migrantenorganisationen in der lokalen Flüchtlingsarbeit: das Beispiel Dortmund“ Armel Djine (Vorstand vmdo Dortmund und Koordinator samo.fa Dortmund)

 

Block 3: Beispiele aus der Arbeit für und mit jungen volljährigen Geflüchteten 

Innovative Wohnkonzepte: 

• „Startblok Riekerhaven Amsterdam
Fleur Eymann (Bewohnerin)“
Aspekte: Tandemkonzept Studenten und Geflüchtete, Verbindung Wohnraum und Wirtschaftsförderung, Projekte zur Selbstverwaltung und Selbstorganisation)
Bart van den Bergh (Projektkoordinator)

• „La Salette: selbstorganisiertes Wohnprojekt für und von Geflüchteten in Turin“ Aspekte: Geflüchtete renovieren Gebäude, gründen Organisation, Selbstverwaltung, Energieeffizienz, Nachnutzung für Familien in Armut
Simo Sordo („Cooperativa sociale Orso“) 

Junge Geflüchtete und Arbeit 1: 

• „SINGA Berlin“
Aspekte: SINGA allgemein, Mentorenprogramm: berufliches peer Mentoring, Existenzgründerprogramm ideas in Motion
Vinzenz Himmighofen

• „Nachgefragt: Welche Inspirationen ergeben sich für Weinheim und den Rhein-Neckar-Kreis?
“
Anne Kathrin Wenk und Jürgen Ripplinger fragen die lokalen Akteure 

 

Freitag, 22. September 2017

• „Portraits – meine Geschichte der Flucht“
Kurzfilm 

Junge Geflüchtete und Arbeit 2:

• „Ausbildungsprojekte in der Altenhilfe und Hauswirtschaft“
Gunther Müller (Diakonie Württemberg) 

Selbstorganisation und Empowermentkonzepte

• „MUT - Projekt für geflüchtete Frauen (Seid mutig – macht mit)
“
Aspekte: Frauen mit Migrationsgeschichte informieren, beraten und begleiten geflüchtete Frauen, Empowerment und Menschenrechtsbildung
Valéria da Silva Fekete (Projektleiterin und Mitglied bei DaMigra)

• „Projekt Kochkultur Weinheim“
Aspekte: praktische Tätigkeit, Kulturen verbinden, Beitrag zur Integration
Christiane Brandwein:  

Abschiebung und „Rückkehr“: Mit Perspektive?

• „Was brauchen Menschen, die von Abschiebung bedroht sind oder zurückkehren (wollen)? Welche Kenntnisse und Qualifikationen sind nützlich und verwertbar?“
Abdoul Rafiou (moveGlobal Berlin)

• „Unterstützungsangebote für Rückkehrer“
Lamine Conté (Geschäftsführer Haus Afrika Saarbrücken)

• „Nachgefragt: Welche Inspirationen ergeben sich für Weinheim und den Rhein-Neckar-Kreis?“

Anne Kathrin Wenk und Jürgen Ripplinger fragen die lokalen Akteure

 

Block 4: Was müssen wir tun, um die Situation (volljähriger) Geflüchteter zu verbessern?

• Gesprächsrunde moderiert von Angelika Münz

Heiner Bernhard (Oberbürgermeister der Stadt Weinheim) 

Dr. Pia Gerber (Geschäftsführerin der Freudenberg Stiftung)

Anne Kathrin Wenk (Integrationsbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises)

Günter Buck (Bundesarbeitsgemeinschaft evangelischer Jugendsozialarbeit)

 

Block 5: Auf dem Weg zu lokalen integrierten Handlungskonzepten und kommunaler Koordinierung – gemeinsam mit Migrantenorganisationen

• Dr. Wilfried Kruse (Koordinator der Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative) im Gespräch mit Ümit Koşan (Geschäftsführer des vmdo - Verbandes der Migrantenorganisationen Dortmund und Vorsitzender im Bundesverband NEMO) und Birgit Klein, Bildungsbüro Dortmund

 

• „Gesamtmoderation“
Ragna Melzer