Das ist fast schon eine Tradition: Einmal im Jahr trifft sich die aktive Kerngruppe der Arbeitsgemeinschaft bei der Freudenberg Stiftung in Weinheim zur Sommerklausur. In diesem Jahr fand sie am 24. und 25. Juli statt, mit mehr als 20 TeilnehmerInnen, unter ihnen die Oberbürgermeister Heiner Bernhard und Stefan Skora als Sprecher und Pia Gerber von der Freudenberg Stiftung.
Wie in jedem Jahr wurden die Stunden in freundlicher und einladender Atmosphäre zum Nachdenken über die Arbeitsgemeinschaft genutzt, sowohl rückblickend als auch zur Rahmenplanung für die folgende Zeit. In diesem Jahr war der Grundton deutlich selbstkritisch. Denn: In den vergangenen Jahren war es gut gelungen, für „Kommunale Koordinierung“ im Übergang Schule-Arbeitswelt und für lokale Bildung viel Unterstützung zu gewinnen und Wege der Umsetzung bahnen zu helfen.
Mittlerweile sind bundesweit viele Städte und Landkreise in diesem Feld aktiv. Wird die Arbeitsgemeinschaft jetzt und in Zukunft überhaupt noch gebraucht? Manche aus der Runde meinten, durchaus schon ein abnehmendes Interesse an der Arbeitsgemeinschaft und ihren Aktivitäten feststellen zu können. Ergebnis der Erörterung: Nun müsse die Weiterentwicklung guter und belastbarer Praxis der Kommunalen Koordinierung durch gemeinsame Qualitätsorientierung noch stärker ins Zentrum gerückt werden.
Die Arbeitsgemeinschaft in diesem Sinne weiter zu profilieren, wird ein Schwerpunkt der nächsten Zeit sein. Dabei geht es auch um die Öffnung zu neuen Herausforderungen, wie der rasch wachsenden Gruppe der unbegleiteten Kinder und Jugendlichen unter den Flüchtlingen. Aspekte der pädagogischen Qualität der Gestaltung des Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt werden unter der Überschrift „Lernallianzen“ Schwerpunktthema des nächsten Jahresforums im Mai 2015 in der Region Hannover sein.
Aufgabe der Arbeitsgemeinschaft bleibt aber auch, auf förderliche Rahmenbedingungen für Kommunale Koordinierung zu dringen. Ein gemeinsamer Workshop mit dem Städtetag im Dezember soll hier zu weiteren Impulsen führen. Am Ende der Sommerklausur 2014 stand die Verabredung, auf der Sommerklausur 2015 die Arbeitsgemeinschaft erneut selbstkritisch zu befragen, ja: in Frage zu stellen. Auch dies übrigens mittlerweile eine gute Tradition.